Combined

Kuratiert von Stratis Pantazis, Vassiliki Vayenou
Blanka Amezkua, Uwe Bressnik, Collectif MASI, Tamara Erde, Efi Fouriki, Dimitris Georgakopoulos, Marco Goldenstein, Yioula Hadjigeorgiou, Maria Hanl, Claudia-Maria Luenig, Eleni Lyra, Cornelia Mittendorfer, Karen Ostrom, Elena Panayotova, Aemilia Papaphilippou, Yiannis Pappas, Vicky Perikleous, Karin Maria Pfeifer, Andreas Savva
2. 8. 2025, 18:00 Opening  – Ausstellungseröffnung

3.8. -7.9. 2025 Exhibition – Ausstellung, Samstag, Sonntag und Feiertag 14 – 18 Uhr und nach persönlicher Vereinbarung

PINK

„Pink matters“, gerade in Zeiten wie diesen!
Was die Farbe Pink bedeutet und über unsere Gesellschaft und Welt aussagt, das ist Thema der Ausstellung.
Mit dem Verkauf der ersten Barbiepuppe im Jahr 1959 in einer pinkfarbenen Verpackung wurde Pink zur „Mädchenfarbe“ und zum Klischee. Berühmt sind auch der „Pink Panther“, eine Trickfilm-Figur der 1970er Jahre sowie die Sängerin Pink.
Was wissen wir aber über Pink? Pink ist eine künstliche Farbe, eine Mischung aus Rot mit etwas Blau und Weiß. Mit ein wenig Cyan wird aus Pink Violett und so zum Zeichen für friedensbewegte, queere oder religiöse Menschen. Ohne Pink wird Violett schließlich zu Blau und man assoziiert – um den Farbkreis zu schließen – die „Jungenfarbe“.
In der Kunstgeschichte haben Pink sowie das Verwandte Rosa wechselnde Bedeutungen. Pink ist in Porträts von Adligen und Regenten wahrzunehmen. Bis zum Rokoko steht Pink für Männlichkeit. Mit der Französische Revolution ändert sich die Bedeutung der Farbe.
Der Mann verzichtet auf farbige Kleidung und bevorzugt Schwarz. Damit grenzt er sich von den Eskapaden des Adels ab.
Frauen vereinnahmen nun die Farbe. In Westeuropa fungiert Pink nicht selten als Klischee für die Repräsentanz von Weiblichkeit.
Im Kampf für Gleichberechtigung transportiert die Farbe gleichwohl Empowerment und fordert dazu auf Interessen eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten.
Die Ausstellung PINK untersucht die symbolischen Bedeutungen der Farbe in der zeitgenössischen Kunst sowie deren gesellschaftliche Vereinnahmung. Für das queere Kunstduo „Eva & Adele“ ist die Farbe Politik. Die beiden haben rasierte Köpfe, treten in rosa- oder pinkfarbener Kleidung auf, identifizieren sich als genderqueer und überwinden binäre Geschlechterrollen. Nicht minder für die Bedeutung von Pink sind kulturelle Prägung, persönliche Vorlieben sowie Alteritätserfahrungen aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder des Glaubens. So speisen sich die gezeigten Kunstwerke aus Lebensentwürfen, subjektiver Welterfahrung, kulturellen Quellen sowie politischen Haltungen. Auch Vorstellungen über die Ausweitung des Bildrepertoires auf die Popkultur sowie unseren Alltag sind anzutreffen.

Stefan-Maria Mittendorf Kunsthistoriker/Kurator für zeitgenössische Kunst

TEILNEHMENDE KÜNSTLERINNEN:

Eva & Adele,Tatjana Busch,Adidal Abou Chamat,Anke Doberauer, Dina Goldstein, Swaantje Güntzel, Betram Hasenauer, Barbara Kai- ser, Christof Kindlinger, Marina Krohs, Jan Kuck, Patricia Lincke , Claudia-Maria Luenig, Navot Miller, Florian Nöthe, Olamide Ogunade, HC Ohl, Christian Poelzler,Tom Schulhauser, Brigitte Stenzel, Susanne Thiemmann, Carsten Tschirner, Milen Till, Johannes Vetter, Koen Vermeule, Adrian Wald, Heidi Willberg

KuratorInnen: Stefan-Maria Mittendorf und Annette Hempfling

Vernissage: Do, 13.03.2025 19.00 Uhr Laufzeit: 14.03. – 03.08.2025
Di – Sa: 15 – 19 Uhr
SO: 14 – 18 Uhr

Works Claudia-Maria Luenig

Leibschema II – IV, 2021 -2025

PARALLELE FIKTIONEN der Natur

Eröffnung — opening

Do/Thu, 16/1/2025, 19 Uhr

Begrüßung — welcoming speech

Igor Pucker, Präsident/president

Zur Ausstellung – about the exhibition

Claudia-Maria Luenig und Minna Kangasmaa, Kuratorinnen/curators

Ausstellungsdauer — duration of the exhibition

17/1 — 13/3/2025

Kleine Galerie – side gallery

Kurt Spitaler – renewed

Rahmenprogramm — program

25/1/2025 – 11 Uhr,
Literaturfrühstück des KSV
KSV Literary breakfast moderiert von/moderated by Maga. Gabriele Russwurm-Biró

Anni Arffman, Sophie Dvořák, Simon Goritschnig, Alfred Graf, Minna Kangasmaa, Veera Komulainen, Claudia-Maria Luenig, Christelle Mas, Wilhelm Scheruebl, Hannah Stippl, Sophie Tiller

Künstlerhaus
9020 Klagenfurt, Goethepark 1, T +43 463 55383 [email protected]
www.kunstvereinkaernten.at, www.facebook.com/kunstvereinkaernten Geöffnet — open
Di–Fr/Tue-Fri 12–18, Do/Thu 12–20, Sa/Sat 9–13

Kuratiert von Claudia-Maria Luenig und Minna Kangasmaa

Die Ausstellung Parallele Fiktionen der Natur zeigt Werke finnischer und österreichischer Künstler*innen, die sich sowohl materiell als auch konzeptio- nell mit dem Transfer von Natur in den Ausstellungsraum auseinandersetzen. Sie etablieren einen unverbrauchten Diskurs über ökologische, ökonomische oder ästhetische Werte und bauen zugleich eigene Systeme auf. Sie erfor- schen die Rolle der Spezies, die Analyse von Prozessen, Spuren und Struktu- ren, unterschiedliche Repräsentationen und malerische Studien von Sedi- menten und Gesteinsformationen sowie den Körper als abwesendes System in seiner natürlichen Umgebung.

Die Arbeit in unterschiedlichen Medien und räumlichen Kontexten unter- streicht dabei ihr starkes Interesse an Mikro- und Makroaspekten komplexer Formen und Mechanismen der Natur. Für W. F. Schelling, einen deutschen Vertreter der Naturphilosophie, ging es darum, die Natur in ihrer Gesamtheit zu erfassen, ihre allgemeine Struktur zu beschreiben und damit die Grund- lagen für die Naturwissenschaften zu legen. Naturvorgänge entwickeln

sich von einfachen, unkomplizierten Formen zu komplexen, komplizierten Formen. Schelling fasst diese Entwicklung in das Schema der Trias, die er mit Begriffen wie Materie bzw. Leben, Geist bzw. Bewusstsein und Mecha- nismen bzw. chemische Prozesse umreißt. Die Natur selbst bezeichnet er als causa sui. „Sie ist Ursache und Folge ihrer selbst, Produktion wie Produkt, Subjekt wie Objekt“.

Die Ausstellung zielt darauf ab, Systeme und Fiktionen zu schaffen, die parallel zur Natur verlaufen und eine gewisse Vollendung erreichen, während sie zugleich Transformationsprozesse und die Phänomene der Zeit reflektie- ren. Es werden Künstler*innen aus Oulu in Finnland gemeinsam mit Künst- ler*innen aus Österreich präsentiert, die alle in den letzten zehn Jahren im autonomen Ausstellungsraum basement ausgestellt haben oder eine andere Beziehung dazu haben. (Claudia-Maria Luenig)

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Claudia-Maria Luenig Works

Verwickelt, 2023 (Detail)
Tuschestift auf Papier, 70×2000 cm
© Bildrecht, Foto: Claudia-Maria Luenig

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Luenig interessiert der Raum zwischen dem Selbst und dem Anderen als fragile Schnittstelle von Individuum und sozialer Welt. Sie orientiert sich dabei am (eigenen) Körper, dessen Anwesenheit die Grundlage jeder Existenz ist.

Die Arbeit aus dem Zyklus Ausge- fächert orientiert sich an der Natur der Linie – als Faden und Spur zugleich. Diese Linien fokussieren sich nicht am Blick eines distanziert erkennenden Subjekts, sondern zeichnen die zutiefst persönliche Empfindung als einem verstehen- den Dasein auf.

Als Grundlagen für die sich entwickelnden Motive oder besser Strukturen, dienen Fäden, dünne von Hand gezeichnete Linien, ganz nah beieinander liegend, verdichtet, niemals überlappend, auch oft erst bei nahem Hinschauen komplett sichtbar. Luenig versichert sich der eigenen Existenz und der Existenz des Anderen, indem sie Linien zeichnet, gerade, gekrümmt, endlos, einfassend, umfassend, integriert, verfremdet, unterbrochen, ununterbrochen, gestickt, gerissen, gestrickt, kreisend. Nicht endende Felder von Linien, Hüllen, gehäkelt oder verhakt.

In den Raum gedreht

Aktives Zeichnen II

Claudia-Maria Luenig.

Jahresthema 2025: Übergänge – Wirklichkeit oder Fiktion


Präsentation des Work in Progress & Finissage | Freitag, 21. März 2025, 19 – 22 Uhr

Zum Abschluss: Die Künstlerin im Gespräch mit Simon Goritschnig.

Jour fixe | jeden Samstag, 17 – 19 Uhr

Öffnungszeiten | Donnerstag – Samstag, 17 – 19 Uhr und nach Vereinbarung.

Ausstellungsdauer | 31. Jänner – 22. März 2025

Die Arbeit an der Raumzeichnung geht weiter: Anschließend an das Projekt “Aus dem Nichts an die Wand” von 2024 geht Claudia-Maria Luenig nun einen Schritt weiter in den Raum. Ein Knäuel aus Fäden dient als Basis. Das Knäuel war der visuelle Rest, das Übriggebliebene aller in den Raum verspannten Fäden, nachdem die Wandzeichnung im Jahr 2024 nach Ende des aktiven Zeichenprozesses “entfernt” wurde. Der Faden verschwindet im Knäuel, und alles erscheint dicht und kompakt, aber begrenzt. Abgewickelt und ausgebreitet erscheint der Faden fast endlos – wie unser Leben. Und doch ist das Ende schnell gefunden…

Aus der Fadenkonstruktion entwickeln sich zufällig Linien, die sich ausbreiten, den Raum neu strukturieren und Körper umfassen. Sie werden sowohl entlang der Wand als auch vermehrt im Raum verspannt, und schon entstandene Zeichnungen werden integriert.

Claudia-Maria Luenig interessiert der Raum zwischen dem Selbst und dem Anderen als fragile Schnittstelle zwischen Individuum und sozialer Welt. Sie orientiert sich dabei am (eigenen) Körper, dessen Präsenz die Grundlage jeder Existenz ist.


PARALLEL EDITIONEN 2024

Zeichen | Zeichnen

basement wien & puuul an einem Tisch

Mit Arbeiten von Andrea Behn, Georgia Creimer, Veera Komulainen & Marianne Lang.

Impulse von Claudia-Maria Luenig und Hannah Stippl

Ein Tisch, auf dem einander die Arbeiten von 7 Künstlerinnen treffen, nur für ein paar Tage, in unterschiedlichen Konstellationen nebeneinander existieren und den eigenen Wirkungsraum so erweitern. Die diesjährige Ausgabe der PARALLEL EDITIONEN steht für uns unter dem Motto Zeichen | Zeichnen.

Ausstellung

Termin | 12. – 15. Dezember 2024

Ort | Ehemaliges ORF-Funkhaus, Argentinierstraße 30A, 1040 Wien


Diva, Aufstieg, Glanz und Fall

Ausstellung Diva Assoluta Maria Callas

6.06.2024 bis 11.08.2024

Kunstfabrik Pasing, München, Deutschland

Aus dem Nichts auf die Wand

Claudia-Maria Luenig

Präsentation / Donnerstag, 22. Februar 2024, 19 Uhr

im Gespräch mit Günther Oberhollenzer, künstlerischer Leiter Künstlerhaus Wien

Jour fixe / Samstag, 27. Januar und 10. Februar, 15-19 Uhr

Work in progress / 27. Januar bis 24. Februar 2024

Öffnungszeiten jeweils Donnerstag – Samstag, 17 – 19 Uhr

basement on the move

Zu Gast im puuul – Stolzenthalergasse 6 im Hof, 1080 Wien

www.puuul.space

Verwickelt II 2023

Work developed for the exhibition “Leerstellen verdichten”, Myzel 3 as part of Human__Nature in the KHaus Vienna.

August /September 2023 in the sternstudio Vienna. Claudia-Maria Luenig und Nadine Lemke

Body- Send and receive

28/4/2023–2/6/2023
Body – send and receive

Ulrike Lienbacher, Claudia-Maria Luenig, Mara Mattuschka,
Heliane Wiesauer-Reiterer

Weitere Positionen von: Leslie de Melo, Gottfried Ecker, Otto Eder, Valie Export,
Gerda Fassel, Ingrid Frauenberger, Barbara Graf, Heidi Harsieber, Matthias Herrmann, Martha Jungwirth, Jürgen Klauke, Jakob Lena Knebl, Marie Jo Lafontaine, Shirin Neshat, Georg Petermichl, Margot Pilz, Arnulf Rainer, Thomas Ruff, Erich Ruprecht, Antonio Saura, Rainer Wölzl, Arno Zambanini
Kuratiert von Heliane Wiesauer-Reiterer und Dr. Berthold Ecker

Der Körper als manifestiertes Sein des Individuums in der Welt ermöglicht den Austausch mit der Umgebung. Der Bezug zu ihr geht immer von der sinnlichen Ebene aus. Auf Basis von Zeichen aller Art wird Kommunikation möglich. Über diesen basso continuo legt die Aus­stellung verschiedene Themen wie Schmerz, Verfall, Lust, Werden und Vergehen, Bewegung/Tanz, der Körper als Avatar, der disziplinierte Körper. Der Körper als Mittler der Psyche.

Vis a Vis in der Factory

Von Punkt zu Punkt, Linie zu Linie, Vis a Vis mit Marianne Lang und Claudia-Maria Luenig, Factory KHaus Wien

Von Punkt zu Punkt, Linie zu Linie.

Marianne Lang / Claudia-Maria Luenig

Die beiden Künstlerinnen sind Marianne Lang (jung) und Claudia-Maria Luenig (alt) werden das zweite vis a vis bestreiten. Sie werden sich zeichnend gegenübersitzen, sie werden aktiv arbeiten und der Betrachter kann sie dabei beobachten. Die Entfernung zueinander wird mindestens 4 m betragen. Nach und nach bewegen sich die beiden zeichnend aufeinander zu, ziehen ihre Linien entlang des Papiers, bis sie sich an einem Punkt treffen. Für beide ist das Zeichnen ein aktiver, aber auch meditativer Zugang, sie erlauben den Linien sich nach und nachzuentwickeln, zu verdichten und sich an einem nicht geplanten Punkt zu treffen.

Während dieses “aktiven” Zusammentreffens findet gleichzeitig ein von Mela Diamant moderiertes Gespräch statt, indem eine Auswahl von Arbeiten beider Künstlerinnen über einen großen Screen gezeigt wird. Spannende Aspekte bringen die beiden Künstlerinnen auf einem aktiven Level zusammen.